„Es hätte das schönste Fußballfest der letzten 35 Jahre werden können“, berichtet die SpVgg Bayreuth über den Abend von Ostermontag. Der Tabellenführer der Regionalliga Bayern hatte gerade das Topspiel gegen die U23 des FC Bayern München mit 4:0 gewonnen und somit einen weiteren Schritt in Richtung Drittliga-Aufstieg nehmen können. Am späten Abend nahm der Tag jedoch einen schrecklichen Verlauf.
Am Rande eines Mannschaftsabend in der Innenstadt seien drei Spieler der Bayreuther „auf das Allerübelste“ zusammengeschlagen worden, wie der Verein in seinen sozialen Medien berichtet. Zwei Spieler mussten demnach auf die Intensivstation eingeliefert werden, ein weiterer liegt aufgrund einer erlittenen schweren Kopfverletzung zur Beobachtung im Krankenhaus. Um welche Spieler es sich handelt, hat der Verein nicht veröffentlicht.
„Noch am Boden liegend traten die Täter auf das bewusstlose erste Opfer ein – der Spieler hatte Glück im Unglück. Auch durch das couragierte und schnelle Eingreifen seiner beiden Teamkameraden wurde schlimmstes verhindert. Im Vorfeld dieses unglaublichen Ereignisses pöbelten die Täter wohl schon andere Anwesende an, ohne dass es dabei zu weiteren Vorfällen kam“, berichtet der Klub weiter. Die Tat sei seitens der Spieler bereits zur Anzeige gebracht. Die Polizeiinspektion Bayreuth habe Ermittlungen aufgenommen. „Sobald es diesbezüglich Neuigkeiten gibt, werden wir darüber unterrichten. Wir als SpVgg Bayreuth werden in Zusammenarbeit mit der Polizei die vier Täter dingfest machen, damit diese seitens der Justiz ihre gerechte Strafe erhalten.“
Bayreuth stellt klar: Keine Fans des FC Bayern München
Der Verein stellte zudem klar, dass es sich bei der vierköpfigen Angreifergruppe nicht um Fans des FC Bayern München gehandelt habe.
Die SpVgg Bayreuth steht sechs Spiele vor Schluss elf Punkte vor der zweiten Mannschaft des Rekordmeisters an der Tabellenspitze und könnte somit schon in den nächsten Wochen den Aufstieg in die 3. Liga festmachen. All das ist derzeit in den Hintergrund gerückt.